Der TSV Erbach ging mit zwei jungen Judoka zum mit über 270 Teilnehmern gut besetzten Bundesoffenen Turnier nach Backnang. Unter den Augen der verschiedenen Landestrainern wollten sich die Athleten für die kommende Saison präsentieren. Für die Erbacher gingen Mark Zeiss (46 kg) und Anton Popp (50 kg), beide mit nicht unberechtigten Hoffnungen für vordere Platzierungen an den Start.

In der mit 41 Teilnehmern stark besetzten Klasse bis 46 kg traf Mark Zeiss gleich zu Beginn auf den späteren Zweiten Bent Sachse aus Nordrhein-Westfalen, in einem durchaus gleichwertigen Kampf ging es in den Golden Score. Hier gab hatte dann doch Marks Gegner die Nase vorn und Mark fand sich in der Trostrunde wieder. Zwei Siege ließen zunächst auch neu Hoffnung aufkeimen. Im dritten Trostrundenkampf reichte leider eine kleine Unsicherheit Marks um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen und er landete auf der Seite, so dass die Video-Richter nach längerer Diskussion eine Wertung gegen ihn sahen. Für den württembergischen Kaderathleten ein enttäuschendes Ergebnis, welches jetzt in den kommenden Wochen zu verarbeiten gilt.

Bei Anton Popp verlief der Start in der ebenfalls stark besetzten Klasse bis 50 kg zunächst erwartungsgemäß erfolgreicher. Nach nur 10 Sekunden beförderte er seinen Kontrahenten Adrian Hain ebenfalls aus NRW mit einem Ura-nage auf die Matte. Auch die zweite Begegnung konnte er mit einer Hüfttechnik gegen den Badener Bechthold für sich entscheiden. Im dritten Kampf gegen den Steinheimer Oskar Becker wollte er erneut mit Ura-nage den Einzug ins Halbfinale perfekt machen. Abermals zeigte der Videobeweis eine zu starke Rückenlage die gegen ihn gewertet wurde. Völlig unerwartet fand auch Anton sich in der Trostrunde wieder. Eine Medaille sollte es aber unbedingt werden. Vom mitgereisten Vater entsprechen motiviert gelang der Weg dann such problemlos ins kleine Finale, in dem er Gerber aus Bayern besiegte und die Bronze Medaille nach einem langen Wettkampftag in Empfang nehmen konnte.

Sicher nicht die Ausbeute die sich Athleten und Trainer erhofft hatten, aber ein Ergebnis mit dem in den nächsten drei Wochen bis zum Start beim Sichtungsturnier des DJB in Duisburg gearbeitet werden kann.