Die Zwillinge George und Daniel Udsilauri wurden aufgrund ihrer konstanten Leistungen im Laufe des Jahres vom Bundestrainer Bruno Tsafack zur Judo-WM der U18 in Almaty/Kasachstan nominiert. Hier konnten sie zunächst 3 Tage die leichteren Gewichtsklassen in der WM-Atmosphäre beobachten und sich beim täglichen Training auf die bevorstehende Aufgabe vorbereiten. Die Voraussetzungen schienen für George auch mit einem machbaren Los in der 90 Kg Klasse nicht schlecht zu sein. Im ersten Kampf sollte er gegen eine Kämpfer aus Estland antreten, dieser hatte sich im Vorbereitungstraining allerdings verletzt. Somit kam George zwar direkt durch ein Freilos in die 2. Runde traf aber hier auf einen erfahreneren Kämpfer aus Israel. George konnte anfangs noch gut mit eigenen Ansätzen dem Israeli Paroli bieten wurde aber schließlich dann doch geschickt von diesem gekontert. Sein Bruder Daniel startete in der + 90 kg –Klasse zunächst erfolgreich gegen Usbekistan, musste dann aber in der nächsten Begegnung gegen den Weltranglisten 1. Onoprienko aus Russland auf die Matte. Im Stand konnte keiner der beiden eine entscheidende Technik durchsetzen, im Boden kam dann das vorzeitige Aus für den Erbacher Athleten durch eine Würgetechnik Onoprenkios. Das Reglement bei der WM sieht vor, nur dann in die sogenannte Trostrunde zu gelangen, wenn man erst im Viertelfinale gegen den Poolsieger ausscheidet. Da beide Zwillinge leider schon eine Runde zu früh auf die jeweils späteren Bronze-Gewinner verloren hatten bedeutete dies die bittere Endstation bei der WM. Beim mixed Team-Wettbewerb kam George erst gar nicht zum Einsatz weil das Los-Pech der deutschen Mannschaft keinen geringeren Gegner als die erfolgreichste Nation zu bescheren- Japan zeigte bereits in den ersten Gewichtsklassen seine Überlegenheit beim 4:0 werden die weiteren 2 möglichen Begegnungen nicht mehr ausgetragen Japan holte sich nicht nur den Team-Titel sondern konnte erwartungsgemäß auch im Gesamt-Klassement überzeugen. Auch wenn sie somit ihren eigenen Erwartungen nicht gerecht werden konnten, mussten der ins ferne mitgereiste Vater Roman Udsilauri und die Erbacher Heimtrainer Ihren Jungs Respekt für ihren Weg zu und auf diesem Spitzen-Event zollen. Die Erfahrungen und Eindrücke, die aus dem Mittelasiatischen Almaty mit nach Hause nehmen konnten werden sie nach einer kleinen Verschnaufpause im Wettkampfgeschehen zu verstärktem Training und für die anstehenden Aufgaben motivieren.